Seinen Ursprung hat das Damespiel wahrscheinlich im Frankreich des 10. oder 11. Jahrhunderts. Das Spielbrett mit den abwechselnd hellen und dunklen Feldern wurde von dem damals bereits bekannten Schachspiel übernommen.

Die Spielregeln stammen von dem Vorläufer des Damespiels, dem „Alquerque“, das in Spanien, Portugal, Italien und der Türkei viel gespielt wurde.

Spielregeln
Das Spielbrett für Dame ist quadratisch mit 8x8 hellen und dunklen Feldern, genau wie beim Schachbrett. Es gibt aber auch Spielbretter mit 10x10 Feldern (Dame 100).
Die Spielfiguren sind runde, flache Spielsteine aus Holz oder Kunststoff in schwarz oder rot und weiß. Jeder Spieler bekommt 12 Steine. (Bei Dame 100 sind es 20 Steine pro Spieler.)
Die Steine werden so angeordnet, daß in den ersten drei Reihen (alle vier bei Dame 100) alle dunklen Felder belegt sind. Es beginnt der Spieler mit den dunkleren Steinen.
Nur auf den dunklen Feldern wird gespielt. Man zieht die Steine von Feld zu Feld in diagonaler Richtung vorwärts. Man schlägt die gegnerischen Steine, indem man sie überspringt. Es muss also immer ein Feld hinter dem zu überspringenden Feld frei sein, damit man darauf ziehen kann. Der übersprungene gegnerische Spielstein wird vom Brett genommen. Bietet sich direkt dahinter eine weitere Gelegenheit, einen Gegner zu überspringen, darf der Sprung fortgesetzt werden und auch dieser Stein wird vom Brett genommen. Man darf nicht über eigene Steine springen, um seinen Weg fortzusetzen.
Erreicht man mit einem seiner Spielsteine die gegnerische Grundlinie auf der anderen Seite, wird dieser Stein zur „Dame“ erkoren. Die Dame wird kenntlich gemacht, indem man einen zweiten Stein auf den betreffenden Spielstein drauf setzt. Jetzt darf die Dame vorwärts sowie rückwärts agieren. Hat man seinen Stein zur Dame umgewandelt, endet der Zug erst einmal. Man darf nicht sofort weiter ziehen und muß warten, bis man wieder dran ist.
Das Ziel dieses Spieles ist es, dem Gegner alle Zugmöglichkeiten zu nehmen. Man versucht also, alle gegnerischen Steine zu schlagen oder zu blockieren.

Bild: Monoklon, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons